Das Johanniter-Hilfswerk Joannici Dzielo Pomocy hat jetzt in Polen seine Arbeit aufgenommen.
EU-Erweiterung bringt neue Chancen für die
Hilfsorganisation
August 2004 - Das Johanniter-Hilfswerk
Joannici Dzielo Pomocy hat jetzt in Polen seine Arbeit aufgenommen.
In Warschau wurde jetzt der neue Verein, der auf Initiative des Johanniterordens und der Johanniter-Unfall-Hilfe gegründet wurde, rechtskräftig eingetragen. Die
Gründungsmitglieder wählten gestern den evangelischen Bischof Ryszard Rudolf
Borski zum Präsidenten.
Joannici Dzielo Pomocy und die im vergangenen
Jahr gegründete polnische Johanniter-Stiftung werden sich vor allem im
Rettungsdienst, in der ambulanten Pflege und in der Jugendarbeit engagieren. Die
Johanniter engagieren sich schon seit über 20 Jahren von Deutschland aus im
östlichen Nachbarstaat und haben dort inzwischen 21 Sozialstationen aufgebaut.
Sie nutzen jetzt mit dem neu eingetragenen Hilfswerk die Möglichkeiten, welche
die Osterweiterung der Europäischen Gemeinschaft im Mai 2004 eröffnet
hat.
Die Johanniter gehen davon aus, dass die Nachfrage nach
Erste-Hilfe-Kursen in den kommenden Jahren in Polen steigen wird. Zur Zeit wird
auf europäischer Ebene eine verpflichtende Ersthelfer-Ausbildung für
Führerscheinbesitzer diskutiert, wie sie in Deutschland schon seit langem gilt.
Auch ohne eine solche Regelung ist zu erwarten, dass im polnischen Nachbarland
zukünftig mehr Ersthelfer beispielsweise in Betrieben ausgebildet
werden.